Karibiktörn 2006

Mayreau/Saline Bay - Petit St. Vincent - Union Island

Nach dem Frühstück wollten Till und ich am Riff noch eine kleine Schnorchelrunde einlegen. Beim Riff liegt auch auch ein Wrack! Wir versuchten mit dem Dhingi an der Boje am Ende vom Riff festzumachen, sahen aber bald, dass die Wellen sehr unangenehm waren und die ganze Situation zu gefährlich schien. Also wieder retour zum Schiff und zum Strand schnorcheln. Zu sehen ist natürlich nichts, aber dafür konnten wir den gesamten Strand für uns alleine genießen. Bei der Rückkehr, machte sich unsere »Idole« schon auf dem Weg, bevor wir noch beim Schiff waren. Eh klar, 10 Minuten zu spät und schon müssen sie uns antreiben. Bald holte uns ein Motorboot ab und brachte uns zur »Idole«. Es stellte sich heraus, das unsere Boje nicht länger dort bleiben wollte, wo sie war, und beschloß die Verbindung zum Grund zu kappen. Gott sei Dank passierte das nicht um 02:00 in der Früh ...

Mopion, die Insel mit dem Sonnenschirm

Unser nächstes Ziel Petit Saint Vincent, erreichten wir über die Passage zwischen Union Island und Palm Island. Danach kommt die Passage zwischen zwei wandernden(!) Sanduntiefen bei Mopion. Mopion, das typische karibische Motiv mit dem Sonnenschirm im Sand. Der weitere Weg bis nach Petit Saint Vincent ist dann kein Problem mehr und so ankerten wir in 3 Meter Tiefe mit Sandgrund an der Südwest-Seite der Insel.

Petit Saint Vincent, kurz PSV genannt, ist sicher eine von den Trauminseln in den Kleinen Antillen. Amerikaner kauften diese Insel und bauten ein Hotel darauf. Währund wir uns noch dem Ankerplatz, der recht offenen Bucht auf der Seite zu Petit Martinique, sahen wir kleine Wägelchen, ähnlich die von einem Golfplatz, herumflitzen. Gepriesen wird natürlich auch die Küche des Hotels, was natürlich in unsere Entscheidung, oder war es Attilas(?), miteinfloss.

Boat People Die Küste von Petit Saint Vincent

Den Rest des Tages widmeten wir uns weiter dem Meer. Herumplantschen, schauen, ob der Anker gut liegt, herumschnorcheln. Beim Schnorcheln gemeinsam mit Till, haben wir ein schön buntes schlangenähnliches Tier gesehen. Ich vermute einen Aal.

Smutje Attila wollte dem abermaligen Abendessen an Bord entgehen und funkte das Hotel zwecks Tischreservierung an. Leichte Ernüchterung machte sich breit, als wir irgendetwas von langen Hosen verstanden. Ist halt ein feines Hotel. Nachdem unsere Frage nach einem Wassertaxi nicht beantwortet wurde, wollten wir doch nicht viel Geld ausgeben, sondern es gab aus der Bordküche Spaghetti Bolognese. Damit es nicht gar so ein fader Abend wird, versuche ich einmal die Reaktion der Mannschaft bei einem Ankeralarm zu testen. Nur für mich war es kein Test, sondern Ernst! Ich fand das markante Licht auf der gegenüberliegenden Insel Petit Martinique nicht mehr, die Lichter der benachbarten Schiffe waren auch nicht mehr dort wo sie waren, also sprang ich zu den Startschlüsseln (ja, ja ein Katamaran hat deren zwei!) und startete die Motoren und gab ein wenig Schub. Nach den ersten Schrecksekunden sah ich aber, dass es ein Fehlalarm war und ich konnte wieder Ruhe in das Boot bringen :-).

Sonnenuntergang

Da gestern am Abend schon das Wasser aus den Wassertanks ausgegangen war, mußten wir auf dem Weg zu den Tobago Cays einen kleinen Umweg über Union Island nehmen. Wir steuerten den Hafen von Clifton auf Union Island an, um dort Wasser zu bunkern. Das Anlegemanöver machte Chaostours alle Ehre. Mit Ach und Krach brachte Columbus unsere »Idole« an den Kopf des Stegs. Aber geschafft ist geschafft und etwas Erholung auf festem Boden war angesagt. Attila mußte unsere Bordkassa für die Bezahlung des Wassers etwas auffüllen und versuchte in der Bank an ein paar East Carribean Dollar zu kommen. Er mußte sich dafür fast eine Stunde anstellen! In der Zwischenzeit wurde von den anderen Crewmitgliedern der Einkauf in der verschiedenen Märkten getätigt. Eile hatten wir sowieso keine, an das Geld zu kommen, den es dauerte sowieso eine Weile, die 600 Liter des Wassertanks voll zu bekommen.

Der Hauptplatz von Clifton auf Union Island Peter im Supermarkt Verkäuferung mit Ananas

Ganz ehrlich, was ist vertrauensvoller: Chaostours oder ...

Verfallene Hütte mit Einladung zum Segeln :-)