Tauchlogbuch - Kuredu 2003

Schnuppertauchen am 10.11.03

Mein erster Tauchgang!

Schnuppertauchen auf Kuredu: Nach der Einführung, in der die Gerätschaft erklärt und angelegt geht es in die Lagune. Wir gehen rechts von der Mole in das Meer. Anfangs ist das Wasser noch zu trübe (Sicht vielleicht ½ Meter), dann gehen wir etwas näher zur Mole, wo es gleichzeitig auch tiefer ist. Beim Tauchen selbst gab es eigentlich keine Probleme. Das Atmen ging leicht und flüssig dahin. Gesehen habe ich unter Wasser sonst nichts Aufregendes außer Sand.

Insgesamt waren wir eine Stunde unter Wasser und laut Finimeter ist der Luftdruck von 200 bar auf 160 bar gesunken.

Alles leiwand und der OWD-Kurs ist schon gebucht!

OWD-Kurs

14.11.2003

Mein erster Tauchgang im Rahmen meines OWD-Kurses. Wieder auf Kuredu und wir gingen diesmal (nach der Instruktion und den Anweisungen zu richtigen Anlegen der Tauchutensilien) auf der linken Seite der Mole in das Meer. Wir waren in flacheren Gewässer und es war wieder sehr trübe (1 bis 1½ Meter). Das Anlegen der Flossen kniend war etwas schwieriger, auch wegen der Wogen.

Danach machten wir die folgenden 4 Übungen:

Danach eine Runde in der Lagune. Gesehen habe ich dabei auch Graslandschaft und "Krater", die von der Pumpe stammen, die offenbar Sand an den Strand befördert. An Fauna zwei eher größere Kaliber Fische und einen Nasendoktorfisch.

Wahrscheinlich waren wir auch eine ½ Stunde unter Wasser, da der Druck von knapp über 200 bar auf 160 bar gefallen ist.

Insgesamt ist es mir aber nicht so leicht gefallen, wie beim Schnuppertauchen. Beim Schwimmen an der Oberfläche hat man immer gleich das Gefühl, daß man kippt und der Lungenautomat war offenbar auch nicht so leichtgängig wie beim ersten Mal.

15.11.2002

Zweiter Teil des OWD-Kurses.

Diesmal sind wir über die Mole in das Wasser gegangen. Ein Schritt vorwärts und plumps. Danach folgende Übungen:

Danach wieder eine Runde im in der Lagune und bis zum Strand. Der Ausstieg über die Leiter und der lange Weg zurück mit der Gerätschaft blieb uns erspart.

Insgesamt waren wir 25 Minuten im Wasser und ca. in 2,5 Meter Tiefe.

16.11.03

Dritter Teil des OWD-Kurses.

Wieder ging es über die Mole mit einem großen Schritt in das Wasser.

Folgende Übungen haben wir durchgeführt:

Danach sind wir ein bißchen herumgetaucht. Gesehen haben wir eine Unmenge an Fischen jeder Größe und aller Farben. Das Interessanteste dabei waren Drückerfische über ihrem Krater. Tatsächlich schwimmt ein Drückerfisch kopfüber über die Mitte des Kraters und fächelt seinem Gelege Sauerstoff zu, während der zweite Drückerfisch seine Patrouille um den Krater macht. Insgesamt waren es zwei Krater dicht nebeneinander.

Insgesamt waren wir ca. 40 Minuten unter Wasser bei ungefähr 5 Metern Tiefe.

17.11.2003

Vierter Teil des OWD-Kurses

Folgende Übungen haben wir durchgeführt:

Danach sind wir gegen die Strömung am Hausriff entlang und mit ihr wieder retour. Gegen die Strömung hatte ich noch leicht Probleme mit der Tarierung, beim Retourweg konnte ich schon mit der Atmung über die Unebenheiten navigieren.

Gesehen habe ich dabei eine hellen Wurm der sich mit dunkle Tatzen an den Korallen festgehalten hat und weiße feingliedrige Seesterne. Die Unmengen an Fische nicht mitgerechnet.

18.11.03

Abschlußprüfung gepackt mit 92%.

Danach im Flachwasser folgende Übungen durchgeführt:

Danach ging sich leider kein Tauchgang am Riff mehr aus.

19.11.2003

1. Tiefwassertauchgang zu Mittag und gleich ein Volltreffer: Manta gesehen! Als ich beim Auftauchen meine Schraube machte, sah ich ihn hinter uns majestätisch daherschweben. Es ist wirklich so toll, wie alle anderen Taucher früher sagten.

Wir waren mit dem Boot nach Bodu Giri unterwegs. Der Einstieg ging wieder mit einem großen Schritt. Übungen wurden keine durchgeführt, sondern nur geschaut, was es hier so gibt.

Insgesamt hat der Tauchgang 43 Minuten gedauert und wir waren auf einer maximalen Tauchtiefe von 12 Metern (exakt!). Die Preßluftflasche hat von 200 bar auf 75 bar abgebaut. Sabine meinte, daß dies recht gut für den ersten Tauchgang war.

Sonst haben wir noch einen roten Feuerfisch gesehen, einen Adlerrochen und eine Unmenge an bunten Fischen.

Der 2. Tiefwassertauchgang am Nachmittag ging dann wieder ans Hausriff. Folgende Übungen wurden dabei durchgeführt:

Danach ging es dem Hausriff entlang. Insgesamt waren wir 45 Minuten unter Wasser und in einer maximalen Tiefe von 11,6 Metern. Insgesamt blieben 100 von 200 bar in der Preßluftflasche übrig. Gesehen haben wir eine Moräne und Seegurken (etwas größer als in der Adria, ca. 50 - 80 cm groß) und die üblichen bunten Fischilein.

Ein zweites Ehepaar war bei diesem Teil des Kurses ebenfalls dabei.

Nach dem Tauchgang haben wir unsere ersten Logbucheinträge gemacht.

20.11.2003

Dritter Tiefwassertauchgang, diesmal wieder mit dem Boot nach Coral Garden (gehört ebenfalls zum Hausriff).

Folgende Übungen haben wir durchgeführt:

Danach freies Tauchen am Riff auf bis zu 18m. Ich kam einmal auf 18,5m. Insgesamt dauerte der Tauchgang 47 Minuten und verbrauchte 90 von 200 bar.

Gesehen haben wir an außergewöhnlichen Fischen den roten Feuerfisch.

Vierter und LETZTER Tiefwassertauchgang im OWD-Kurs. Wieder ging es mit dem Schiff hinaus nach Bodu Giri (siehe erster Tiefwassertauchgang) und 17,5m tief. Insgesamt waren wir 38 Minuten unter Wasser und ich verbrauchte dabei von 200 bar in der Preßluftflasche bis auf 85 bar alles.

Folgende Übungen haben wir am Ende des Tauchgangs durchgeführt:

Gesehen haben wir eine Schildkröte, zwei Oktopusse beim Paarungsspiel. eine Moräne, einen schwarzen Feuerfisch, und einen Tintenfisch, der sich auf Grund als Stein "verkleidete".

Am Ende der Bootsfahrt wurden wir als frischgebackene Open Water Taucher verabschiedet.

Hausriff Kuredu am 22.11.2003

Erster Tauchgang ohne Tauchlehrer mit Sabine und Roger am Hausriff. Es war problemlos zu tauchen, die Sichtweite betrug 8 - 10 Meter. Insgesamt waren wir 35 Minuten unter Wasser, die maximale Tiefe betrug 18 Meter und ich verbrauchte die 200 bar Preßluft bis auf 80 bar.

Wir tauchten bis zum Wrack am Hausriff und erkundeten es von außen ein bißchen. Wenn man durch die Seitenfenster durch die Brücke blickt, dann sieht man, daß sich viele kleine Fische dort aufhielten. Es war als wäre dort der Kindergarten angesiedelt. Beim Wrack und entlang des Riffs gab es wieder eine Unmenge an bunter Fische, die ich später (in Wien?) nachlesen muß. Der Napoleonfisch ist fast bei jedem Tauchgang dabei, und andere mit starken kleinen Kiefern, die richtig prädestiniert sind, die Korallen abzuknabbern.

Nach dem Tauchgang hatte Roger ein wenig Probleme, da etwas Wasser aus seiner Nase kam. Er hatte auch Probleme beim Druckausgleich, vor allem wenn sich die Tiefe verringert. Die Tauchlehrerin Sabine meinte danach, daß dies kein dramatisches Problem ist, und er damit nicht alleine wäre.

Medadhihura im Lhaviyani-Atoll am 23.11.2003

Mit dem Boot ging es zum Schnorchel- und Tauchgebiet Medadhihura. Die maximale Tiefe war 17,7 Meter, die Tauchzeit betrug 43 Minuten und ich verbrauchte Preßluft von 190 bar auf 50 bar.

Nach dem auch oben relativ viel Wellengang war (das Tauchgebiet liegt am Außenriff), schaukelte es auch bis ca. 8m ordentlich hin und her. Korallen sind etwas mehr zu sehen als bei den bisherigen Tauchgängen. An Fischen sahen wir einen Oktopus in der Höhle, einen schwarzen Feuerfisch, einen Masken-Igelfisch, Halsband-Falterfische, Großaugen-Straßenkehrer und Rotzahn-Drückerfische.

Der Tauchgang selber war relativ problemlos, wobei ich allerdings glaube, daß ich vor allem am Anfang relativ viel Sauerstoff verbrauchte.

Anstrengend war noch das Erklimmen der Schiffsleiter, das bei diesem Wellengang nicht gerade leicht war.

Mit der Maske hat es heute leider überhaupt nicht hingehauen. Wahrscheinlich war sie zu locker eingestellt, denn das Ausblasen nahm kein Ende.

Nachttauchgang Hausriff Kurude am 24.11.2003

1. Nachttauchgang und bis zum Untertauchen bei der Boje ist eigentlich alles normal, und keine besondere Nervosität komt auf.

Unser Tauchguide heißt Steve und er erklärte uns vorher beim Briefing noch alle Verhaltensregeln:

Bis zum Untertauchen bei der Boje war es eigentlich ganz normal und es kam keine Nervosität auf. Wir tauchten alle hinunter schalteten die Lampe ein und los ging es.

Das Buddyteam vor uns wirbelte leider öfters Einiges vom Grund auf, sodaß wir eher schlechte Sicht hatten. mein Buddy Sabine war dann auch manchmal zu dicht dran, sodaß sie öfters mit den Flossen der Vorderen kollidierte. Es war auch deutlich unorganisierter, was meine Kontrolle der Instrumente betraf. Man hat eine Hand mit der Lampe belegt (ich hatte mich für die rechte Hand entshcieden), und mußte trotzdem alle Instrumente und den Buddy unter Kontrolle haben.

Mit dem Licht der Lampe folgten uns meist die gröperen Raubfische, die damit hofften, leichter an ihr Abendessen zu kommen, was ihnen anchmal auch gelang. Eine Art hatte kein Proble angeeuchtet zu werden. eine zweit war eher scheu im Licht und wartete im Abseits auf Beute.

Im Licht der Lampe konnte man auch manche Korallen farbenprächtiger leuchten sehen. In den Höhlen und Nischen fand man so manchen Fisch, den man vom Tag kennt, und der dort friedlich vor sich hin ruht.

Bis zum Wrack sah ich an mir bekannten Fischen 2 rote Feuerfische. den Rest uß ich wohl in Wien nnoch nachlesen. Beim Wrack sahen wir dann einen riesigen Napoleonfisch, dr sich am Bug zur Ruhe gelegt hatte. Die Länge muß weit über einen Meter betragen haben. Da fingen aber die Probleme an, obwohl Sabine da noch neben mir war. Ich tauchte dann noch zur Kajüte, fand aber dort nichts vor, außer daß Sabine plötzlich weg war. Normalerweise, wenn sie nicht neben mir war, konnt ich sie ober mir finden, das war aber diesmal nicht der Fall! Ich suchte noch ein wenig nach einem Lichtstrahl, konnte aber in meiner unmittelbaren Nähe nichts vin ihr entdecken. Weiter vorne konnt ich nur das zweite Budyteam identifizieren. Leider konnte ich auch nicht erkennen, ob vor mir 3 oder 4 Lichtkegel sind.

Ich wollte dann den Tauchguide Steve davon informiern, daß ich meinen Buddy verloren habe, habe am Weg zu ihm dann doch Sabin gefunden. Sie war gleich hinter ihm.

Jetzt waren wir auch gleich das erste Buddyteam und hatten eine wesentlich bessere Sicht als am Hinweg. Sabine ging mir auch nicht mehr abhanden.

Am Ende des Tauchgangs setzten wir uns bei der Boje auf den Grund,, schalteten die Taschelnampen aus und fuchtelten wild mit den Armen herum. In dn Wasserwirbeln leuchtete fluoreszierendes Plankton auf.

Insgesamt waren wir exakt 45 Minuten unterwegs und die maximale Tiefe betrug 15,2 Meter. Das Finimeter zeigte vor dem Tauchgang 210 bar an und nachher 75 bar.

Fazit: ein Nachttauchgang muß wiederholt werden, und das Ganze muß entspannter werden.