Tauchlogbuch - Seychellen September 2009

Ile Grande sœur (Big Sister) Nord am 18.09.2009/1030 (TG 58)

Mit der Tauchbasis Angel Fish geht es mit dem Tauchboot von deren Basis in der Baie Ste. Anne Richtung Grande Sœur (Big Sister). Geankert wird an der Nordseite der Insel. Das erste Mal mit Maxl als Buddy und Tom mit seinem ersten Meertauchgang überhaupt. Wir sehen eine Moräne, einen Hai (endlich!), eine Schildkröte und zwei Oktopusse! Seesterne gibt es in unterschiedlicher Ausprägung: gelb mit dünnen Armen oder braun und mit dicken kurzen Armen.

Maxl und ich vor der Tafel mit den Tauchspots Das Tauchboot der Angel Fish Basis auf Praslin

maximale Tiefe 18,7 Meter
Tauchzeit 60 Minuten
Temperatur 27°C
Flaschengröße 12 Liter/Alu
Inhalt 210bar -> 65bar (Pressluft)
Bekleidung 3,5mm Skinny + Shorty
Blei 5,5 Kilogramm

Ile Grande Sœure Süd "The lost city" am 18.09.2009/1344 (TG 59)

Nach dem Ausflug auf die Nordspitze geht es nach einer Oberflächenpause von etwas mehr als einer Stunde an die Südspitze von Grande sœure. Die unter Wasser liegende Granitlandschaft soll an Häuser erinnern, deswegen der Name "The lost city". Wir sehen wieder eine Schildkröte, einen Feuerfisch, einen kleinen und einen großen Kofferfisch, Barrakudas, einen Napoleon und Garnelen in den Felsspalten, allerdings von diesen nur die elendslangen Fühler. Am Meeresboden gibt es Muscheln und Schneckenhäuser "Made in The Seychelles".

Nach dem Tauchgang schon auf dem Boot, sehen wir Delphine und Schildkröten an der Wasseroberfläche.

Der Steirer, Tauchguide Sharon, Captain Bryan, Tauchguide Nigel, Maxl und ich auf dem Tauchboot Die Tauchgruppe am Boot mit Rana, Maxl, Captain Bryan, Tauchguide Nigel und 2 Steirern bei der Oberflächenpause

maximale Tiefe 18 Meter
Tauchzeit 55 Minuten
Temperatur 27°C
Flaschengröße 12 Liter/Alu
Inhalt 210 -> 60bar (Pressluft)
Bekleidung 3,5mm Skinny + Shorty
Blei 5,5 Kilogramm

Ile Curieuse, Point Rouge am 24.09.2009/1045 (TG 60)

Wir lassen uns vom Tauchboot von unserem Katamaran in der Anse Lazio (Praslin) abholen. Die Bezahlung, bzw. das Eintragen der richtigen Summe für die Kreditkartenabrechnung ist leicht kompliziert. einmal fehlt die Gebühr für den Nationalpark, die aber dann doch in bar bezahlt werden muß (eigentlich eh klar), dann fehlen wieder die 5% Aufschlag, die bei Kreditkartenzahlung fällig sind (warum die nicht gleich beim Endpreis inkludiert sind, bleibt mir ein Rätsel), aber schließlich geht es zur Zufriedenheit aller über die Bühne.

Point Rouge liegt auf der Nordost-Spitze der Insel Curieuse. Blickfang sind dort die leicht rötlich gefärbten Granitfelsen, von dem auch der Name abstammt.

Genauso schön, wie über dem Wasser ist es auch unter der Wasseroberfläche. Wahrscheinlich dank Nationalpark gibt es eine Vielfalt an Fischen. Gleich nach dem Abtauchen gibt es eine wunderschöne Muräne, mit heller Färbung und dunklen Flecken zu bestaunen. In einem Felsspalt liegen zwei Haie und schlafen offensichtlich. Oktopusse findet man fast bei jedem kleineren Felsspalt. Insgesamt finden wir 3 Stück. 2x weist uns Tauchguide Nigel auf Steinfische hin. Selber hätte ich die wohl nie gefunden. Umso einfacher zu sehen, die Rotfeuerfische, Kofferfische und Seesterne. Am Ende des Tauchgangs noch ein durch eine Spalte getaucht.

Tauchguides Nigel und Sharon bei der Oberflächenpause am Boot in der Baie Badamier

Ich am Weg zum Strand der Baie Badamier Ich in Jubelpose kurz vor dem Strand der Baie Badamier

Maxl vor dem Strand der Baie Badamier

maximale Tiefe 16 Meter
Tauchzeit 61 Minuten
Temperatur 28°C
Flaschengröße 12 Liter/Alu
Inhalt 230 -> 95bar (Pressluft)
Bekleidung 3,5mm Skinny + Shorty
Blei 6,5 Kilogramm

Ile Praslin, Anse Lazio am 24.09.2009/1345 (TG 61)

Nach dem ersten Tauchgang machen wir während der Oberflächenpause noch einen kleinen Abstecker zur Bucht Anse Badamier. Zwei Tage vorher hätten wir noch zu Fuß dort hingelangen können, wenn uns unser Guide gelassen hätte. Aber für den Ausflug auf Curieuse war der Weg zu lang. Unser zweiter Tauchguide Sharon versucht sich dort an einer Kokosnuß, aber ganz gelingt es ihr nicht, sei zu öffnen.

Danach ging es zur Ile Praslin, Anse Lazio, in der unser Katamaran lag. Wir ankerten mit dem Tauchboot in der Nähe der Lovers Bay, an dessen Strand sich gerade Alex, Erwin, Orest und Attila tummelten. Nigel, der gerade seine amorösen Geschichten zum Namen der Bucht erzählte, schlief gleich das Gesicht ein mit einer entsprechenden lustigen Bemerkung zu "den Touristen".

Das Terrain kannten wir an und für sich schon vom Schnorcheln recht gut. Auf der Nordseite der Bucht ging es schließlich bis zum Pointe Chevalier. Schöne Granitlandschaft, auch recht viele Korallen und viele kleine bunte Fische sind zu sehen. Großfische es hier keine. Durch ein Felsloch konnten wir wunderschön einen Fischschwarm gegen die Wasseroberfläche sehen.

maximale Tiefe 11 Meter
Tauchzeit 65 Minuten
Temperatur 27°C
Flaschengröße 12 Liter/Alu
Inhalt 230 -> 110bar (Pressluft)
Bekleidung 3,5mm Skinny + Shorty
Blei 6,5 Kilogramm

Ile Mahé, Lighthouse am 27.09.2009/1145 (TG 62)

Die letzte Woche war ich wieder solo unterwegs, da ja sowohl Maxl als auch Tom bereits in Wien waren. Auf Tour ging ich mit den Ocean Dream Divers, da die gleich um's Eck von unserem Bungalow ihre Tauchbasis hatten.

Die Tafel der Ocean Dream Divers Die Tauchbasis der Ocean Dream Divers

Ein schöner Platz nach der Baie Ternay ist das Lighthouse am Cape Matoopa, von der Beauvallon an der Westspitze von Mahé. Der Meeresteil zwischen dem Cape Matoopa und der Ile Conception ist auch ein Tip, um Walhaie zu sehen. Wie mir später ein Tauchguide sagt, ist jetzt leider gerade der Beginn der Saison und damit die Chance noch nicht so groß, sie zu Gesicht zu bekommen.

Der Tauchplatz Lighthouse ist auf jeden Fall ein Tip für Großfische. Es war dort auch gerade eine Gruppe von sieben bis acht Haien anwesend. Zwei Mal habe ich ein Paar Haie gesehen, weiß allerdings nicht, ob es die gleichen waren. Außerdem noch eine Schildkröte, Muränen, Rochen, Oktopus, Steinfisch und zwei schöne Schnecken.

Mein Buddy war Tauchguide Mike, der auch der Besitzer der Tauchbasis ist. Mike hat auf mich einen sehr erfahrenen Eindruck gemacht, erklärt kurz und präzise das Revier, kennt auch seine Plätzchen und findet damit auch die sonst versteckten Fische.

Die Weiterfahrt war dann recht kühl, da es nicht besonders sonnig, dafür umso windiger war. Einer der beiden Motoren war auch wegen eines Motorschadens nicht aktiv am Vortrieb beteiligt. Damit hatten wir zwar nicht so viel Fahrtwind, dafür waren wir dem Wind aber länger ausgesetzt. Keine Ahnung, was besser gewesen wäre.

maximale Tiefe 24,6 Meter
Tauchzeit 42 Minuten
Temperatur 28°C
Flaschengröße 12 Liter/Alu
Inhalt 240 -> 130bar (Pressluft)
Bekleidung 2,5mm Wetshorty
Blei 6 Kilogramm

Ile Mahé, Baie Ternay am 27.09.2009/1345 (TG 63)

Ein Wiedersehen mit der Bucht Baie Ternay nach zwei Wochen, als wir mit dem Katamaran hier waren. Von daher kannte ich das Revier schon, und wie nicht anders zu denken ging es zum Riff im Südteil der Bucht.

Diesmal war der Tauchguide Ted mein Buddy. Er macht gerade seine Ausbildung zum Divemaster und ist meist ebenso enthusiastisch wenn er seltene Tiere sieht, wie wir Touristen.

Großfische waren hier nicht zu erwarten, uns so war es dann auch. Wir tauchten fast das gesamte Korallenriff im Süder der Bucht ab und sahen neben den kleine Rifffischen auch Garnelen und am Ende einen Lobster. Kein aufregender Tauchgang, aber schön.

maximale Tiefe 15,5 Meter
Tauchzeit 54 Minuten
Temperatur 28°C
Flaschengröße 12 Liter/Alu
Inhalt 240 -> 130bar (Pressluft)
Bekleidung 2,5mm Wetshorty
Blei 6 Kilogramm

Ile Mahé, Shark Bank am 27.09.2009/1115 (TG 64)

Shark Bank also. Der Name läßt die Erwartungen steigen! Warum heißt der Platz woh so? Shark Bank ist ein Tauchplatz auf dem halben Weg zwischen der Beauvallon Baie auf Mahé und der Ile Silhouette. Tauchguide Mike orientiert sich offenbar an zwei Punkten auf Mahé und der Ile Silhouette um den Tauchplatz zu finden, denn über Wasser ist nichts zu sehen, was die Suche erleichtert. Am Ort selber ist dann noch eine kleine Boje, aber die ist wohl von einer Reuse und wahrscheinlich nicht immer da.

Da der Tauchplatz mitten im Meer ist, sind hier Großfische garantiert. Wir sehen eine Unzahl an Rochen, alle sehr groß, sowohl am Boden im Sandgrund liegend, als auch frei schwimmend. Auch ein kleiner ist dabei, wie mir später mein Buddy Tassilo, ein Biologie-Student aus München, erklärt, war es ein junger Blackdotted Torpedo Ray, also ein junger Zitterrochen. Haie bekamen wir keine zu sehen.

maximale Tiefe 26,5 Meter
Tauchzeit 35 Minuten
Temperatur 28°C
Flaschengröße 12 Liter/Alu
Inhalt 200 -> 90bar (Pressluft)
Bekleidung 2,5mm Wetshorty
Blei 6 Kilogramm

Ile Mahé, Northholme Rocks am 29.09.2009/1330 (TG 65)

Wir wollten zuerst l'ilot ansteuern, dort angekommen stellte Mike eine derart schlechte Sicht fest, dass wir weiterfuhren. Gelandet sind wir schließlich bei den Northholme Rocks. Wieder mit Buddy Tassilo unterwegs, erklärte er mir nach dem Tauchgang was wir alles gesehen haben: Korallen, wobei vor allem die großen Tischkorallen hervorstachen. Zwei Mal kleine schwarze Feuerfische, 3 große Rotfeuerfische, ein kleiner Dornenkronenseestern, 2 Schnecken und 2 ca. 30cm große "Fühler" einer Schnecke. Die Schnecke selber habe ich gar nicht gesehen, da ich während des Tauchgangs gar nicht wußte, was das sein sollte. Mit den "Fühlern" versorgt sich die Schnecke mit Nahrung.

maximale Tiefe 14,8 Meter
Tauchzeit 66 Minuten
Temperatur 28°C
Flaschengröße 12 Liter/Alu
Inhalt 200 -> 65bar (Pressluft)
Bekleidung 2,5mm Wetshorty
Blei 6 Kilogramm

Ile Mahé, Dragons Teeth am 01.10.2009/1100 (TG 66)

Wieder ein Platz für Großfische! Östlich vom Pte. North ist der Tauchplatz leicht durch ein paar Felsen, die über die Wasserfläche ragen, zu finden. Wir sehen Adlerrochen, riesige Stachelrochen, 3 Napoleons, 2 Büffelkopfpapageienfische und einen Oktopus im Fels. Die Strömung war relativ start.

Am Ende hatte ich wieder einmal etwas mehr Luft in der Flasche und ich ließ mir ein bisschen mehr Zeit beim Auftauchen. Auch Tauchguide Ted war noch gemeinsam bei mir beim Sicherheitsstop. Plötzlich bemerkten wir Bewegung beim Tauchschiff: eiligst wurde in eine bestimmte Richtung geschnorchelt. Ted und ich tauchten auch in diese Richtung und siehe da, kommen uns 2 Delphine entgegen. Sie schwimmen wieder weg und kommen noch einmal neugierig retour, bis sie ganz verschwinden. Schön, quasi Auge in Auge diesen schönen Tieren gegenüberzustehen. Ted und ich kommen mit einem Riesengrinser zurück an Board.

maximale Tiefe 25,5 Meter
Tauchzeit 39 Minuten
Temperatur 27°C
Flaschengröße 12 Liter/Alu
Inhalt 190 -> 90bar (Pressluft)
Bekleidung 2,5mm Wetshorty
Blei 6 Kilogramm

Ile Mahé, Brissare Rocks am 01.10.2009/1300 (TG 67)

Wieder ein Platz für Großfische: Rochen in jeder Ausprägung, Napoleons und ein Oktopus. Allerdings ist hier die Strömung noch einmal stärker. Ein Buddypaar muß überhaupt kapitulieren, nachdem Peter mit seinen Forcefins nicht mehr weiterkam, und sein Buddy bei der Unterstützung schließlich seine Flasche leersaugte. Beide tauchten vorzeitig auf, allerdings ohne dass es der Rest der Gruppe bemerkte. Ein Suchtrupp machte sich zwar auf den Weg, aber schließlich stellte sich heraus, dass sie bereits auf dem Boot waren.

Am Ende des Tauchgangs ging es durch ein großes Loch, allerdings noch einmal gegen die Strömung. Ein sehr anstrengender, aber deswegen nicht weniger schöner Tauchgang.

maximale Tiefe 16,9 Meter
Tauchzeit 42 Minuten
Temperatur 27°C
Flaschengröße 12 Liter/Alu
Inhalt 190 -> 90bar (Pressluft)
Bekleidung 2,5mm Wetshorty
Blei 6 Kilogramm

Ile Mahé, Shark Banks am 02.10.2009/1045 (TG 68)

Der letzte Tauchgang auf den Seychellen war ein sehr erholsamer und entspannter Tauchgang. Allerdings sollten die Shark Banks in Ray Banks unbenannt werden, da wieder keine Haie gesichtet wurden. Tassilo, den ich am Nachmittag treffe, erzählt mir dann, dass es früher offenbar zumindest zwei Haie dort gegeben hat, diese aber wohl den Fischern zum Opfer gefallen sind. Seitdem haben sich dort leider keine Haie mehr angesiedelt. Dafür gab's wieder Rochen in jeder Größe.

Außerdem zu sehen waren wieder Muränen, ein Schwarm Barrakudas, der gegen die Oberfläche zu sehen war und ein großer Lobster, bei dem ich endlich einmal nicht nur die Fühler sondern den ganzen prachtvoll großen Körper gesehen habe: beeindruckend!

Zwischendurch konnte ich in einen Schwarm gelber Fische (Yellow Snapper ) eintauchen. Ein tolles Erlebnis!

maximale Tiefe 26,2 Meter
Tauchzeit 33 Minuten
Temperatur 27°C
Flaschengröße 12 Liter/Alu
Inhalt 220 -> 80bar (Pressluft)
Bekleidung 2,5mm Wetshorty
Blei 6 Kilogramm