Kroatien

Im September 2001 machten wir eine kleine Rundreise durch Kroatien um Tina meiner Familie mutterseits vorzustellen, da die meisten sie noch nicht persönlich kannten. Die Jahreszeit war etwas riskant gewählt, da das Wetter im September nicht mehr sonderlich stabil ist. Zum Segeln wäre es recht schön, was heißt, daß es genug Wind gäbe, aber das ist ja schon lange her :-(. Wir hatten dann auch ein paar Tage, die nicht so zum Baden einluden. Richtig regnen tat es aber nur drei Tage. Zwei schechte Tage hatten wir auch gerade bei den Ortswechseln, was eigentlich recht angenehm war.

Unsere Rundreise brachte uns zuerst nach Zadar, wo ein Großteil meiner Familie in Kroatien lebt. Leider ist es auch der Ort, wo man am wenigsten ohne Auto anfangen kann, denn wir waren mit dem Bus angereist. Wenn man einen Badestrand sucht, muß man aus der Stadt hinaus. So blieben wir nach Ankunft am Samstag in der Früh auch nur bis Sonntag am späten Nachmittag. Trotzdem blieb Zeit genug das sehenswerte Stadtzentrum zu besuchen. Die Spuren des Krieges von vor ein paar Jahren sind kaum mehr zu sehen. Man bemerkte nur etwas, wenn man genau hinschaut.

Die nächste Etappe brachte uns auf die Insel Silba. Das ist jene Insel, die ich in Erzählungen meist als «meine» Insel bezeichne, jene Insel auf der ich beginnend mit dem Alter von 14(?) alle Ferien verbrachte. Der Flair dieser Insel bestand in ihrer Natürlichkeit und der Internationalität. Dieser Teil des Urlaubs war der reinen Erholung gewidmet. Wobei eigentlich alles was nicht als Erholung galt, auch nicht besonders anstrengend war. Der Unterschied bestand darin, daß wir dort keine Verwandtschaft besuchten. Es war schlicht niemand da, was aber während der Sommermonate nicht der Fall ist, da es zu dieser Zeit der Trelfpunkt meiner kroatischen Verwandtschaft ist.

Letzte Etappe war Mali Losinj, der Hauptort auf der Insel Losinj, die durch ihre Vegetation ein bevorzugtes angenehmes Klima im Sommer hat. Schon während der österreichischen Kaiserzeit, war Mali Losinj (wie auch ein Teil der Küste Istriens) als Kurort beliebt. Besonders gefällt mir der Strand. Eine Steinküste, bei der man nicht ewig lang über Kieselsteine oder Sand ins Wasser gehen muß. Ein Schritt und man taucht in 2 Meter tiefes Wasser ein. Zugegeben, man muß Wissen, wo man diese Einstiegsstellen hat, aber wozu hat man denn Verwandte ;-).

Im August 2002 folgte schon meine nächste Reise nach Kroatien. Diesmal ging es solo nach Silba, da es erst recht kurzfristig feststand, daß ich meine zweite Heimat besuche. Diesmal war das Quartier überhaupt kein Problem, da sich meine Eltern für ein Jahr ein Häuschen gemietet hatten, und zu diesem Zeitpunkt meine Mutter alleine auf Silba war. Sonst wäre es wahrscheinlich kauf möglich gewesen, zum Höhepunkt der Touristensaison (Ferra Gosta der Italiener, daß ist die Zeit um Maria Empfängnis) ein Zimmer zu bekommen. Die Bilder der Seiten von Silba sind daher von beiden Urlauben gemischt.