Karibiktörn 2006

St. Lucia - Martinique

Am Freitag, den 10. März war der Tag für den letzten Schlag von Saint Lucia nach Martinique gekommen. In der Früh um sieben verließen wir unsere Box im Hafen von Rodney Bay um wieder in der Bucht zu ankern. Wir wollten damit Schwierigkeiten beim Ablegen vermeiden, falls der Wind auffrischt und damit noch stärker an den Steg drückt. Draußen vor Anker in der Bucht, gab es dann Frühstück und das letzte Bad im Karibischen Meer.

Regenbogen Frühstück mit Attila und Cäsar

Auf dem Weg zurück nach Le Marin auf Martinique mußten wir ziemlich hart am Wind segeln und käpften ziemlich gegen die Wellen. Im Gegensatz zum ersten Tag gab es aber keine Probleme mehr bei der Mannschaft und dem Bedürfnis, das Frühstück wieder von sich zu geben. Vor der Einfahrt in Cul de Sac Marin fing es noch einmal ziemlich stark zu regnen an. Die Sicht war ziemlich schlecht und da man bei der Einfahrt doch ziemlich aufpassen muß entschlossen wir uns noch ein paar Kreise vor der Buch zu ziehen, bis sich der kurze Regenguß verzogen hat. Wir freuten uns so gar nicht auf das Anlegen und das hatte zwei Gründe:

  1. war das Ende des Urlaubs sehr nah
  2. hatten wir das Ablegen noch in Erinnerung

Regenguß vor der Einfahrt nach Le Marin Rote Markierungsboje

Vor der Einfahrt überholte uns noch ein anderes Schiff von der Charterfirma Kiriacoulis. Das bedeutete wieder etwas weniger Platz beim Anlegen. Wir bogen beim Steg von Kiriacoulis ein, und sahen von weitem bereits, dass sich unser Überholer bereits in den Anlegeleinen verheddert hat und quer vor den freien Anlegeplätzen lag. Also wieder retour und eine Boje oder Ankerplatz vor den Molen gesucht. Währenddessen riefen wir noch in der Basis an, der uns gleich zur Tankstelle umdirigierte, die am Molenkopf platziert ist.

Die Idole an der Tankstelle

Wir gingen die Mole entlang zur Charterbasis und trafen dabei auf einen der Mitarbeiter. Da wir keinen freien Anlegeplatz gesehen hatten, fragten wir ihn, wo wir nach dem Tanken anlegen könnten. Er weiste uns einen Platz ganz beim Strand zu. In der Basis fragten wir dann nach einem Ersatzkapitän, denn das Ansteuern dieses Anlegeplatzes schien etwas abenteuerlich. Wir wurden auf später vertröstet (Mittagessen), uns sollten bei der Tankstelle warten.

Nach einer Stunde Wartezeit kam unser Ersatzkapitän, legte schwungvoll ab, und steuerte bestimmt den Anlegeplatz beim Strand an. Eine kleine Ehrenrunde und dann wurde nach einem anderen Anlegeplatz gesucht. Gut das wir uns da nicht reintheatern haben lassen. Er fand dann einen provisorischen Anlegeplatz auf der anderen Seite der Mole, und machte dort nur mit Heckleinen am Steg fest. Der starke Wind reichte um auf das Festmachen an der Muringboje verzichten zu können. Das Ende der Reise war auf jeden Fall erreicht.

Am nächsten Tag segelte ein Katamaran neben uns zu neuen Abenteuern, ein Deja vu. Die Abenteuer fanden zunächst nach 15 Metern ihr Ende: verfangen in den Anlegeleinen ...