Karibiktörn 2006

Mustique- Bequia/Admirality Bay

Wir legen ohne Probleme von der Muringboje ab und steuern auf Vorwindkurs Pigeon Island, das südlich von Bequia liegt, an. Auf der Fahrt dorthin mußten wir immer wieder auf Fischerbojen achten, denen wir diesmal großräumig auswichen. Nachdem wir Pigeon Island passiert haben, ging es auf Halbwindkurs Richtund West Cay. Da wir nicht in die Admirality Bay aufkreuzen konnten, starteten wir den Motor und hinein ging es in die tiefe und gut geschützte Bucht. Es begrüßte uns wieder ein Boot mit Einheimischen, dass uns eine Muringboje in der Nähe einer Tauchbasis zuwies. Tauchbasis!

Haus auf Bequia Haus auf Bequia

Haus auf Bequia Haus auf Bequia

Sobald alles gefestigt war, schnorchelte ich an Land. Eine leichte Enttäuschung machte sich breit: es gab zwei Tauchbasen, aber beide waren geschlossen. Ich machte einen kleinen Strandspaziergang, und als ich zurückkam sah ich, dass ein Tauchboot am Steg festmachte. Das Tauchboot geörte zu Dive Bequia, und sobald das Büro geöffnet war, machte ich für Till und mich alles klar, und fixierte zwei Tauchgänge für den nächsten Tag. Die zweite Tauchbasis Bequia Dive Adventures blieb unbesetzt und dürfte Urlaub gemacht haben.

Am Abend machten wir einen Rundgang durch Port Elizabeth. Wir besuchten u.a. »The Frangipani«, das angesagte Hotel von Port Elizabeth. Ein Drink, dazu spielt ein Musiker auf den zurechtgeklopften Ölfassl, kurz Steeldrum genannt. An der Bar bewegen sich hölzern die weißhäutigen Amerikaner. Der Abend endet bei L’Auberge des Grenadines und einem Lobster. Man kann ihn sogar selber aussuchen und noch streicheln, bevor er in den Kochtopf kommt. Ein ausgezeichnetes Abendessen!

Hotel Frangipani Hotel Frangipani

Sonnenuntergang Langusten im Wasserbecken

Am nächsten Tag genieße ich gemeinsam mit Till 2 Tauchgänge

Das Büro von Dive Bequia Till vor dem Tauchen Rana nach dem Tauchen

Am späteren Nachmittag überprüfen wir den Dieseltank mit einem biegsamen Stab, da die Anzeige nicht funktioniert (der Tank soll noch immer voll sein), und es eigentlich Zeit wird für einen neue Füllung. Tatsächlich ist der Tank schon ziemlich leer, und wir ordern per Funk für den nächsten Tag ein Tankschiff von Daffodill. Das Angebot ist recht geschickt: Boote mit großen Wasser und Dieselfässern sind von Schiff zu Schiff unterwegs und bieten die Ware an. Wir schauen uns unseren Tank noch genauer an und stellen fest, dass der Geber komplett defekt ist. Kein Wunder, dass die Tankanzeige immer auf Voll steht.

Boatpeople mit alternativer Fortbewegung

Der Abend klingt im »Plantation House« bei einem guten Abendessen aus. Es ist ein Hotel mit Restaurant mit einem italienischen Besitzer, der sehr zuvorkommend war. Über den Winter betreibt er das Hotel in der Karibik, und während des Sommers bedient er die Gäste in Italien.

Am nächsten Tag bin ich schon um 0730 wach, nachdem ich das erste Boot von Daffodil gehört habe. Bald schon stellt sich heraus, dass man eher aktiv dafür sorgen muß, dass der Tank gefüllt wird, und sich nicht auf die Reservierung vom Vortag verlassen soll. Wir fahren den Booten mit dem Dinghi nach, sobald sie bei uns vorbeifahren, versuchen wir sie zu uns zu lotsen, und irgendwann legen sie tatsächlich bei uns an, obwohl sie gerade 10 Minuten vorher meinten, sei müßten zu dem blauen Schiff auf der anderen Seite der Bucht.

Daffodil Wasser- und Dieselservice Till beim Tanken

Nachdem der Tank endlich wieder gefüllt war, machten wir uns auf den Weg nach Saint Vincent in die uns schon bekannte Bucht Wallilabou.