Tauchurlaub Ägypten 2005

Tauchen im südlichen Roten Meer

Details zu den einzelnen Tauchplätzen findet ihr in meinem Tauchlogbuch.

Gebucht hatte ich beim Reisebüro Lorenc die Südtour mit dem Elphinstone-Riff. Offenbar wegen der Schwierigkeiten mit dem Motor wurde der ursprüngliche Plan zuerst in den Süden zu fahren und danach erst das Elphinstone-Riff im Norden zu besuchen, gekippt und die Tour kurzer Hand umgedreht. Ein Vorteil darin war sicher, daß wir das Elphinstone-Riff nicht mit so vielen Tauchern teilen mußten, wie das wohl am Ende der Woche passiert wäre.

Der Tourverlauf war dann folgendermaßen:

Tauchguide Metwaly beim Briefing

Tauchguide Metwaly beim Briefing

Unser Tauchguide Metwaly sorgte fast immer für ein interessantes Tauchprogramm. Am wenigsten Einfluß hatte er bei den Tauchspots, bei denen große Fische versprochen wurden, die sind halt nicht immer da. Etwas enttäuschend war allerdings schon, daß ich eigentlich keinen Hai gesehen habe. Zumindest nicht in voller Größe. Einmal schwamm weit unter uns ein Weißspitzenhai, von dem ich eigentlich nur die weißen Spitzen gegen den dunklen Meeresgrund sah. Die Körperumriße waren aber nicht zu erkennen.

Der Tagesablauf sah meist wie folgt aus: meistens schipperten wir früh am Morgen zum ersten Tauchplatz. Gegen 0700 läutete die Schiffsglocke zum Briefing des Early Morning Dive. Raus aus den Federn, Katzenwäsche, die Kontaktlinsen in die richtige Position bringen und auf dem Weg zum Mitteldeck noch eine Schale heißen Kaffee oder Tee mitnehmen. Nach dem Briefing wohl der schwierigste Abschnitt des gesamten Tages: ab ins Tauchgewand und rauf mit der Pressluftflasche. Danach hoffen, dass man einfach ins Wasser fallen kann und endlich munter wird.

Nach dem ersten Tauchgang des Tages kann das Frühstück genossen werden (Nutella!), und das ausreichend und gut. Tja dann eine gemütliche Sonnenpause an Deck.

Zweiter Tauchgang dann zu Mittag. Danach mußte man die leeren Batterien wieder beim Mittagessen aufladen.

Dritter Tauchgang des Tages am Nachmittag. Am Abend, so gegen 2000, geht es dann ab zum Nachttauchgang. Danach Abendessen und ein gemütliches Ausklingen des Tages beim Kartenspiel oder Lesen.

Details zu den Tauchgängen findet ihr in meinem Tauchlogbuch Ägypten.

Buko in Schlafposition

Trotz dieses anstrengenden Tagesablaufs hielt ich bis Dienstag ohne Ausfall durch. Dann war es allerdings soweit, daß ich einen Tauchgang wegen Müdigkeit ausließ. Im Ernst, irgendwann hat das Schlafdefizit zuschlagen müßen: die erste Nach wegen der Anreise kein Auge zugedrückt, danach die folgenden Nächte doch etwas weniger als gewohnt geschlafen (oft ging es ja um 0500 mit dem Schiff zum ersten Tauchplatz des Tages los, und wenn der Diesel einmal anspringt, ist es mit dem Tiefschlaf zumindest vorbei). Tagsüber war an Schlaf nicht zu denken, da so eine Tauchsafari für mich doch etwas Neues und Aufregendes ist. Wie habe ich die Anderen beneidet, wenn sie in den Kabinen oder an Deck dahinschlummerten. Und dann war da noch der Stickstoff. Am sechsten Tag war es dann soweit, dass ich den Nachttauchgang auslassen mußte, die Müdigkeit schlug dann voll zu.