Gozo 2004 - Eindrücke von Gozo 1

Die meiste Zeit nutzten wir das schöne Wetter und lagen in der Sonne um genug Energie für den kommenden Winter zu tanken. Wenn wir nicht gerade unsere jeweilige Lektüre lasen, für die richtige Menge an Bücher war wie immer gesorgt, konnten wir den Blick von der Terrasse genießen.

Zwei Tage in den zwei Wochen Urlaub waren dann doch nicht so schön, daß man es beim Pool aushalten konnte. Da immer der Wind blies, und das war nicht unbedingt ein laues Lüfterl, war es bei Ausbleiben der Sonne zu kühl. Diese zwei Tage nutzten wir um bei einem Ausflug die Insel zu erkunden.

Erste Station machten wir in Xewkija [Sche-ukia]. Dieses Dorf ist bekannt für die drittgrößte freitragende Kuppelkirche Europas, die Rotunda von Xewkia.

Die Rotunda von Xewkia Innenraum der Rotunda

Innenansicht der Kuppel

Übrigens, wenn man ein bischen googelt, gibt es die drittgrößte Kuppelkirche Europas auch in Deutschland (St. Blasien im Schwarzwald), dort kann sie auch zur drittgrößten der Welt mutieren, die viertgrößte Kuppelkirche steht auf der Insel Malta ;-).

Danach ging es weiter nach Mġarr ix-Xini [Imdscharr isch-Schini]. Am Tag vorher war ich dort tauchen. Diese weit ins Landesinnere gehende und ziemlich schmale Bucht hat mir sehr gefallen. Früher sollen sich dort Korsare versteckt haben, was man sich auch ziemlich gut vorstellen kann, da die Bucht von der Meerseite schwer einsehbar ist.

Mġarr ix-Xini vom Strand aus gesehen Fischerboot bei der Ausfahrt aus Mġarr ix-Xini

Die Fahrt nach Mġarr ix-Xini war etwas abenteuerlich. Durch die engen Gassen von Xewkia (Linksverkehr nicht vergessen!), ging es halbwegs beschildert in Richtung der Bucht. Das endete aber Recht bald bei einer Umleitung wegen einer Strassensanierung. Danach brauchte ich wieder ein wenig, um den richtigen Weg zu finden, da die Umleitung überhaupt nicht beschildert war. Von der Fahrt mit dem Bus der Tauchschule konnte ich auch nicht viel profitieren, da es keine Seitenfenster gab und ich gegen die Fahrtrichtung saß. Eine geruchsintensive Erinnerung hatte ich noch, und die betraf einen Bauernhof. Dies half mir dann doch weiter, am Bauernhof kamen wir vorbei, und die nächste Tafel mit der schlecht lesbaren Aufschrift »Mġarr ix-Xini« war wieder gefunden. Auf der darauf folgenden Straße gab es dann kein entkommen mehr (siehe Photo oben).

Steilwand von Mġarr ix-Xini Blick über Mġarr ix-Xini

Wir fuhren schließlich wieder zurück nach Xewkia und weiter nach Mġarr, dem Fährhafen der Insel. Wenn man in der gut geschützten Bucht von Mġarr ankommt, sieht man im Ort über dem Hafen die Gemeindekirche Our Lady of Lourdes. Links daneben liegt das Fort Chambray. Dieses Fort haben schon die Ordensritter im 18. Jahrhundert erbaut und wurde auch noch von den Briten im 2. Weltkrieg benutzt. Für die Öffentlichkeit ist das Fort leider nicht zugäglich. Im Hafen gibt es auch die Möglichkeit seine Segeljacht gut unterzubringen. Zumindest im September ist der Jachthafen nicht überlaufen.

Fischerhafen von Mġarr Fort Chambray Gemeindekirche Our Lady of Lourdes