Gozo 2004 - Eindrücke von Gozo 2

Nach dem Besuch des Hafens Mġarr machten wir auf unserem Heimweg einen Abstecher nach Xagħra [Schahra]. Dort gibt es zwei Tropfsteinhöhlen, aber leider hatten wir einen schlechten Zeitpunkt erwischt, da beide geschlossen waren. Die Tropfsteinhöhlen sind mitten im Ort unterhalb von Wohnhäusern. Weiters geschlossen war das Museum in der Ta-Kola-Windmühle. Zu besichtigen waren die Ausgrabungen der prähistorischen Tempeln von Ġġantija [Dschantiia], aber dazu war uns die Zeit schon zu knapp.

Ta-Kola-Windmühle Häuserzeile mit Garagen

Am rechten Photo sieht man eine ganze Häuserzeile in Ġġantija. Die breiten Türen sind Garagen! Die Fenster der Garagentüren sind meist mit Vorhängen geschmückt, im Inneren geht es mit einem Durchgang in den Wohnbereich über. Sobald es dunkel wird, werden die Autos, die noch auf den Strassen parken in die Garagen gestellt. Solche Garagen habe ich auf ganz Gozo gesehen, und werden wohl in Malta überhaupt üblich sein

Zurrück zu unserer Villa ging es über Marsalforn, die Touristenhochburg auf Gozo. Auf dem Weg dorthin fanden wir noch eine Anhöhe mit schönen Ausblick auf den bekanntesten Strand von Gozo, die Ramla-Bay. Dort gibt es einen kinderfreundlichen Sandstrand (allerdings nicht strahlend weiß, wie von den Malediven gewohnt, sondern rotbraun), der im Sommer ziemlich viele Sonnenhungrige anziehen soll. Nach Marsalforn fuhren wir noch unterhalb unseres Heimatortes Zebbuġ an der Küste entlang um die dortigen Salzpfannen zu sehen. Noch immer wird dort Salz durch Verdunsten des Meerwassers gewonnen.

Blick auf die Ramla-Bay

Die Salzpfannen bei Zebbuġ Die Salzpfannen bei Zebbuġ

Am letzen Tag unseres Urlaubs scheuchte uns der aufkommende Sturm noch einmal auf eine kleine Rundfahrt. Wir fuhren Richtung G'arb zur Wallfahrtskirche »Ta Pinu«, die nach wundersamen Genesungen erbaut wurde. Die Kirche wurde dann 1931 zur Basilika geweiht. Auf dem weiteren Weg kann man auch einen guterhaltenen Teil eines Aquäduktes sehen, welches im 18. Jahrhundert das Wasser aus einer Quelle in die Hauptstadt Rabbat brachte.

Wallfahrtskirche und Basilika Ta Pinu Aquädukt

Schließlich strandeten wir wieder in Marsalforn. Dort konnte man sehr schön die südländische Installation der Strom- und Telephonkabeln sehen. Was da wo abgezeigt wird, versteht wohl keiner mehr, Hauptsache es funktioniert.

Der Sturm der uns am letzen Tag begleitete und auch meinen Minidisc-Player und mein Handy in den Pool beförderte, zeigt die starke Brandung in der geschützten Bucht von Marsalforn. Exponiert in unserem Haus am Rande auf dem Hügel blies es wirklich sehr stark!

Stromverkabelung an einer Hauswand Sturmbrandung am Strand von Marsalforn