Auf dieser Seite findet Ihr ein paar Eindrücke von unserem Häuschen. Am schönsten war wohl der Ausblick von der Terrasse bzw. vom Balkon. Man blickte dabei über den östlichen Teil der Insel Gozo. Ganz links sieht man noch den letzten Zipfel der Hauptstadt Rabat (Victoria). Am Fuße des Hügels liegt der Ort Għasri [Ahsri], in dem dankenswerterweise der Supermarkt am Sonntag vormittag offen hat. Läßt man den Blick weiter nach Norden gleiten, dann erkennt man die Wahlfahrtskirche »Ta Pinu« und markant am rechten Rand auf dem kleinen »Tafelhügel« den Leuchtturm Gordon Lighthouse
Als nächstes der schon besagte Blick von der Eingangstür. Bei der Ankunft im Dunklen konnte man die Schönheit nur erahnen, die man tagsüber bestätigt fand. Das Haus ist recht abenteuerlich am Abhang des Hügels gebaut. Wenn man einmal unter dem Haus steht, kommt einen das Ganze gar nicht mehr geheuerlich vor.
Unser Razzett war die Hälfte eines Hauses. Auf dem Photo mit der Ansicht von unten ist es der rechte Teil.
Die Inneneinrichtung des Hauses war einfach aber recht elegant. Im Erdgeschoß war das Wohn-/Esszimmer und die Küche untergebracht. Zusätzlich gibt es noch eine Dusche mit WC. Im ersten Stock befinden sich zwei Schlafzimmer. Zusätzlich gibt es ein Bad mit WC. Die Stiegen gehen dann noch weiter auf die Dachterasse, die wir aber nur dazu nutzten, einen Rundblick in Richtung des Ortes Żebbuġ zu machen.
Gelegentlich machten wir es uns zum Abendessen gemütlich auf dem Balkon. Oft konnten wir das allerdings nicht tun, da wir durch die exponierte Lage am Hügel dem Wind ziemlich stark ausgesetzt waren.
Die Häuser auf Gozo sind aus dem auf der Insel vorhandenen Steinen gebaut. Es handelt sich dabei hauptsächlich um einen Kalksandstein, den sogenannten Globigerinenkalk. Dieser helle Stein ist zum Bearbeiten recht weich, allerdings härtet er an Luft recht gut aus und wird damit sehr witterungsbeständig. Daher sind auch die Häuser ohne Verputz.
Da das Haus so gemütlich war, gingen wir nie essen sondern verköstigten uns selbst. Uns stand in der Küche ein Gasofen zu Verfügung, den wir reichlich nutzten. Einmal mußten wir die Gasflasche tauschen, was aber in ein paar Minuten erledigt war. Die Versorgung des Herdes mit Gas hatte auch den Vorteil, daß auch bei Stromausfall alles weiterbrutzelte. Vor allem bei starken Wind kam es dann doch vor, daß es im Haus finster wurde.
So, oder einen ähnlichen Sonnenuntergang konnten wir fast jeden Tag von unserem Balkon aus genießen. Da fast immer Wolken am Himmel waren, konnte man einem schönen und aufregenden Farbenspiel beiwohnen.