Fauna

Die Tierwelt auf den Malediven ist nicht unbedingt reichhaltig. Untertags sieht man des öfteren Eidechsen über den Sand flitzen. Versucht man sie zu verfolgen, so kann man manchmal Glück haben und sie verkriechen sich nicht im Gestrüpp sondern flüchten auf eine Palme, auf der sie zwar für Menschen unerreichbar aber doch recht gut sichtbar bleiben. Nähert man sich nicht allzu hektisch, dann laufen sie nicht allzu hoch den Baumstamm hinauf. Tagsüber und vor allem abends überall wo eine Lampe brennt, sieht man sie: die Geckos. Man hat sie auch im Zimmer meist hoch an der Decke, wo sie mit Hingabe und Geduld auf Insekten warten. Leichter ist es natürlich gleich neben einer Lampe. Wenn es dunkel ist, hört man die Geckos, wenn sie Laute ähnlich dem Zungenschnalzen von sich geben. Manchmal sind sie besonders nahe, aber sie sind absolut ungefährlich. Selten zu sehen sind die wenigen ungiftigen Schlangen.

Eidechse auf einer Palme Gecko auf der Hausmauer

Gecko an der Decke neben einer Lampe Schlange an einem Baumstamm

Weitere Landtiere sind Kaninchen, die man mit Glück nur am Abend sieht. In die Lüfte erheben sich Krähen, die sich häufig in den Lavours, die vor der Terasse stehen, um den Sand von den Füßen zu bekommen, baden oder Wasser trinken, Möwen mit schönem langen Schwanz, und der Inselreiher, den es schon seit mindestens 5 Jahren gibt, zumindest kennen wir den schon seit 1998.

Reiher am Strand

Zwischen Wasser und Erde bewegen sich die Krebse. Manche bewegen sich nur an Land und ernähren sich von Kokosnüssen, andere wieder wieseln den Strand entlang, verstecken sich dort in Löchern oder haben ihr eigenes Häschen in Form eines Schneckenhauses mit, um sich dort zu verbergen. Die großen Krebse, die in den Erdlöchern wohnen, sind kaum vor die Linse zu bekommen, da sie sofort verschwinden, wenn sie eine Annäherung spüren. Der eine hat allerdings Pech gehabt und hat sich im Dickicht verhedert:

Krebs im Dickicht

Der Steg vor den Wasservillen bietet eine gute Gelegenheit um die Haibabies, die vor dem Strand an der Nordseite von Kuredu zu photographieren. Angeblich kann man sich sogar ins Wasser stellen, und warten, bis die Haie durch die Beine schwimmen. Bei mir hat das allerdings nicht geklappt, entweder war ich zu ungeduldig oder nicht ruhig genug. Entkommen sind sie meiner Kameralinse trotzdem nicht. Bei den meisten Haibabies, die sich im Flachwasser aufhalten, handelt es sich um Schwarzspitzenriffhaie.

Haibaby im seichten Wasser Haibaby im seichten Wasser