Sand

Wenn einem die Sonne zu viel blendet, kann man ja auf den Boden sehen und man ist erstaunt, wieviel man dabei entdecken kann. Besonders nett fand ich die verschiedenen Sandzusammensetzungen.

Kurz nach dem Regen schaut der Sandboden wie eine Mondlandschaft aus. Die einzelnen Tropfen schlagen auf dem Sand auf und hinterlassen »tiefe« Krater. Wenn dann einige Zeit verstrichen ist, trocknet die Sonne den Sand und der Wind verweht langsam die Krater wieder. Dort wo das Meer den Sand nicht mehr erreicht ist die Farbe eher grau, denn gelbbraun.

Regenspuren im Sand Regenspuren im Sand mit Spuren

An manchen Stellen erreicht das Meer den Sand nur bei starken Wind bzw. Wellengang den Strand. Dort werden die angeschwemmten Sachen auch nicht wieder sofort vom Meer vereinamt oder von den Wellen zermahlen. Der Verwitterungsprozeß ist auf Wind und Regen eingeschränkt und es bleiben auch größere Stücke übrig. Im Gegensatz dazu ist der Bereich beim Wasser wie leergewaschen.

verschmutzter Sand vom Meer geglätteter Sand

Im Übergangsbereich zwischen Meer und Strand finden sich immer wieder kleine Muscheln oder Bruchstücke von Korallen, die irgendwann wieder den Sand am Strand ergänzen werden, wenn sie genug verwittert sind. Das Ende der Wellen zeichnet immer wieder neue Muster, wenn sie den feinen Sand hin und herverschieben.

vom Meer geglätteter Sand mit Strandgut vom Meer geglätteter Sand mit Spuren der letzten Welle

Unterschiedlich ist der Sand beim Wasser, etwas feiner gemahlen weiter weg, und noch grober je näher man dem Meer kommt.

Sand mit Welle Sand mit wilder Welle

Unter Wasser schließlich die ganz groben und noch schwereren Stücke, für die die Wellenkraft noch nicht reicht, daß sie aus dem Wasser hinausgetragen werden. Erst müssen sie noch zerkleinert und damit auch leichter gemacht werden, damit sie den Strand erreichen. Im Sand verstecken sich auch zumeist jene Krebse und Krabben, die nicht dafür geschaffen sind angeschwemmte Schneckenhäuser zu entern, sondern ihr Haus im Sandboden haben. Meist verstecken sich dort weiße Krebse, die sich am Strand wie Wollknäuel bewegen, die vom Wind verblasen sind. Auffällig ist nur, daß sie manchmal stehenbleiben, wo doch der Knäuel normal vom Wind weitergetragen wird! Spüren sei einen Menschen herankommen, verschwinden sie flugs in einem der zahllosen Löcher entlang dem Sandstrand. Leider ist es mir noch nicht geglückt zu sehen, ob sie immer wieder in das gleiche Loch flüchten.

Sand im Meer Sand mit einem Krebsloch