Việt Nam 2014

Tag 2 in der Halongbucht - Vịnh Hạ Long

Busfahrt

Es geht jetzt wieder früh los, um die 180km mit einigen Pausen bis zur Halong Bucht mit einer Pause zu schaffen. Die Entfernung scheint nicht weit, die Straßen sind gut asphaltiert, aber die Geschwindigkeitsbeschränkungen sind recht restriktiv und werden von unserem Busfahrer auf penibel eingehalten. Die Angst, ein paar »Extra«-Zahlungen leisten zu müssen sind scheinbar sehr hoch. Solche »Extra«-Zahlungen dienen auch dazu, die etwaigen Kontrollen der Polizei nicht allzu ausschweifen zu lassen.

Impossant ist der Rote Fluss, den wir wieder, wie schon am Weg vom Flughafen Nội Bài International Airport nach Hà Nội überqueren. Die Fahrt neben dem Fluß ist im Stadtgebiet von Hanoi geprägt von einer Mosaikwand, die entlang des Dammes gebaut wurde. Anlass war das 1000-jährige Bestehen von Hà Nội im Jahr 2014. Das Mosaik ist c.a. 6,3km lang und damit die längste Mosaikwand der Welt.

Bevor der Hafen Hạ Long erreicht ist, gibt es noch eine kurze Pause (mit Einkaufsmöglichkeit) in einer japanischen Perlenzucht. Dort wird die Zucht der Akoya-Perlen erklärt, inklusive der Verarbeitung der Perlen, und dies auch vertrieben. Ist eine recht interessante Geschichte, wenn man noch nie etwas darüber gehört hat.

Schifffahrt

Am Hafen Hòn Gai angekommen geht man mit leichtem Gepäck (alles für 1 Nacht) auf das Beiboot unserer »Dschunke« »Victoria«. Das sollte unser Start in die Vịnh Hạ Long, die »Bucht des untertauchenden Drachen« sein.

Auch wenn teilweise Schreckensmeldungen zu den Dschunkenfahrten im Internet zu lesen sind. Bei uns war alles in Ordnung, vom Essen bis zur Kabine.

Erster Höhepunkt der Vịnh Hạ Long war der Besuch der Überraschungsgrotte Hang Sửng Sốt. Bei der Überfahrt von der Dschunke zur Insel wurde vom Kapitän für das Fotoshooting noch extra die wohl fast wirkungslosen Segel der Dschunke gesetzt. Wie überall in der Halong-Bucht ist man auch in der Grotte nicht so wirklich alleine. Die Zeitvorgaben für die Rückkehr zum Landungssteg forderten zu einem flotten Marsch heraus. Der Eingang der Höhle ist ein paar zig Meter über dem Meeresspiegel und auch innerhalb der Höhle gibt es genügend Auf und Ab zu bewältigen. Teilweise sind die Höhlen groß wie Kathedralen und innen vielfarbig beleuchtet.

Am späten Nachmittag geht es dann zum Baden. Nach einigen Recherchen denke ich, dass wir auf der Insel Hòn Ti Tố gelandet waren und dort nach dem Bad in einem bacherlwarmen Meer einen wunderschönen Sonnenuntergang genossen haben.

Die Nacht verbrachten wir dann in einer Bucht vor der Insel Hòn Bui Xám. Dort lagen außer uns noch 3 bis 4 andere Dschunken. Auf einer wurde hörbar gefeiert, aber auf die Entfernung alles kein Problem ;-)