Kâmpŭchéa 2014

Tag 15 am Tonle Sap See

Tonle Sap See

Der letzte Tag unserer Rundreise durch Việt Nam und Kâmpŭchéa bringt uns an den Tonle Sap See. Er ist Schauplatz eines einzigartigen Phänomens, dass durch die Fließumkehr des Mekongk hervorgerufen durch den Monsun, ausgelöst wird: während dieser Zeit »wächst« der See auf seine 3- bis 4-fache Fläche! Dem Mekong-Delta ist damit auch geholfen, denn dort würden riesige Überschwemmungen drohen.

Für die Bevölkerung rund um den See bringt dieser Nahrung: Reisanbau und Fischerei werden genutzt.

Die Häuser um und im See unterscheiden sich durch Pfahlbauten und tatsächlich schwimmenden Häusern. Schwimmend gibt es die komplette Infrastruktur eines Dorfes: Wohnhäuser, Geschäfte, einen Kindergarten, eine Schule, Gotteshäuser, …

Das Leben spielt sich komplett auf dem Wasser ab. Während dem Hochstand des Wassers blüht der Fischfang. Der Ertrag aus dem Tonle Sap See deckt den Bedarf der halben Bevölkerung Kambodschas ab.

Während der Trockenzeit werden die fruchtbaren Ablagerungen von der Überschwemmung genutzt und fleißig Reis angebaut.

Leider blieb uns ein Ausflug in die Mangrovenwälder verwehrt, der in anderen Reiseberichten öfters erwähnt wird. Stattdessen ging es mit dem Bus wieder retour nach Siĕmréab.

Auf dem Weg zurück machten wir noch kurz Pause im Dorf Russei Luk. Es ist irgendwie ein eigenartiges Gefühl durch dieses normale kamodschanische Dorf in einer Gruppe Europäer zu gehen. Ich stelle mir vor, eine Gruppe Asiaten geht durch ein Dorf im Waldviertel …

Es ist alles sehr einfach. Der Umgang mit dem Plastikmüll ist leider noch nicht so toll. Oft scheint er einfach aus dem Fenster auf das Vordach geschmissen zu werden. Alle Häuser sind quasi offen. Fisch oder Muscheln scheinen hier überall zu sein, meist zum Trocknen.

Bevor es zum Flughafen geht, bleibt uns noch eine kurze Zeit in Siĕmréab. Ein wenig die Umgebung des Hotels erkunden.

Danach wieder viel Aufenthalt auf den Flughäfen in Siĕmréab, Sài Gòn, Frankfurt und schließlich in Wien.