Seychellentörn 2009

Vorschaukarte Seychellen

Details zur Segelroute

La Digue - Anse Source d'Argent / Grande Anse

Bin wieder pünktlich um 0600 wach geworden. Ich verstehe gar nicht warum Andere einen Wecker brauchen. Eine Ehrenrunde auf dem Schiff zeigt, dass alles in Ordnung ist. Der Blick auf den Himmel verspricht auf jeden Fall einen schönen Tag. Heute gibt's zum Frühstück auf jeden Fall wieder Eierspeise, diesmal von Backschafter Maxl zubereitet. Der Plan für heute ist eine Radtour auf der Insel. Zuerst wollen wir die Anse Source d'Argent besuchen, danach die Grand Anse. In der Anse Source d'Argent wurde die Werbespot für den Bacardi-Rum gedreht. Sie gilt als die meistphotographierte Bucht der Welt! Mit dem zweiten möglichen Verkehrsmittel, dem Ochsenkarren, geht es wahrscheinlich noch langsamer:

Ochsenkarre für den Touristentransport

Mit den Helfern von gestern hatten wir uns auch gleich der Radverleih vereinbart. Gegen 1100 vormittags geht's los. Einer der Helfer erwartet uns bereits an der Kaimauer und bringt uns zum Vermieter. Es sind zwar eher Rosträder, aber sie haben sogar eine Gangschaltung. Allzu oft sollte man die aber nicht verwenden.

Der Weg zur Source d'Argent ist perfekt ausgeschildert, es gibt aber auch nicht allzu viele Abzweigungen, bei denen man sich verfahren kann. Zuerst geht geht es einfach einmal am langen Strand von Anse de la Réunion entlang. In dieser Richtung befinden sich offenbar auch die meisten Ferienappartments.

Ausblick von der Anse de la Réunion bis nach Praslin Kirche auf La Digue Appartmentanlage auf La Digue Tom mit dem Rad auf dem weg in die Anse Source d'Argent Wegweiser nach Anse Source d'Argent, Anse Réunion und La Passe

Die Anse Source d'Argent liegt in einem Nationalpark und ist natürlich nicht umsonst: der Eintritt kostet uns € 10/$ 10/100 Rupien pro Person. Im allgemeinen Kuddelmuddel, hinter uns will eine Gruppe ohne Eintritt zu zahlen hineinfahren, zahlen wir für6 Personen. Scheint eine Spezialität unseres Kassiers zu sein. Im Nationalpark liegen noch ein alter Friedhof, ein Gehege für mit Landschildkröten, eine Vanilleplantage und eine traditionelle Kokosmühle.

Hinweistafel beim Eingang zum Nationalpark

Der alte kreolische Friedhof steht und Denkmalschutz. Die Gräber bzw. die Grabsteine stehen recht wild herum. Hier dürften wohl die ersten Bewohner der Insel begraben sein:

Hinweisschild beim alten Friedhof (c) Erwin Der alte Friedhof

Das Schildkrötengehege ist im hinteren Teil von den typischen Granitfelsen abgegrenzt. Im gesamten Gehege befinden sich sicher mehr als 20 Schildkröten von jung bis alt. Das nette ist, füttern ist erlaubt und davon wird auch liebend gerne von den Touristen Gebrauch gemacht:

Hinweisschild beim Schildkrötengehege

große Landschildkröte Landschildkröte wird mit einem Blatt gefüttert

Vanilleplantage

Am Beginn der Anse Source d'Argent heißt es runter vom Gaul! Weiter darf man nur mehr zu Fuß oder mit dem Pferd. Gleich beim großen Fahrradabstellplatz gibt es ein Lokal, das Snacks und Getränke anbietet, und auch diverse Souvenirstände. Entlang des gesamten Weges hinter dem Anse Source d'Argent gibt es immer wieder Stände, bei denen Seychellois fruchtige Erfrischungen anbieten. Beim Weitergehen versteht man, dass hier einer der populärsten Strände der Seychellen liegt. Immer wieder gibt es kleine und gröpere Sandabschnitte eingerahmt von den typischen Granitfelsen:

Otto vor dem Lokal beim Eingang von Anse Sourc d'Argent

Blick über die Anse Source d'Argent Blick über die Anse Source d'Argent Blick über die Anse Source d'Argent

Am Ende der Anse Source d'Argent legen wir eine Pause ein und genießen auch diesen wunderschönen Strand: schwimmen und schnorcheln steht auf dem Programm. Leider ist uns dabei Otto abhanden gekommen, der inzwischen wieder zurückgegangen ist. Wir werden ihn dann später beim Lokal wieder abholen.

Nach der kleinen Erholungspause geht es wieder zurück zu unseren fahrbaren Untersätzen und dann mit unseren altersschwachen Fahrrädern über einen kleinen Paß auf die Ostseite von La Digue zur Grande Anse. Bei der Grande Anse angekommen emfängt uns ein recht nettes Lokal und der Lärm der Brandung. Das Lokal bietet ein Mittagsbuffet an, aber die angebotenen Speisen sehen am Nachmittag nicht mehr besonders frisch aus, also lassen wir es lieber bleiben und nehmen nur Getränke.

Tom auf seinem Fahrrad

Alex, Erwin, Maxl und Attila am Tisch des Lokals Otto und Tom am Tisch des Lokals

Die laute Brandung lockt uns ziemlich bald an den Strand und der angehende Wellenreiter Maxl bekommt sofort feuchte Augen, als er die schönen Wellen sieht. Große Hinweisschilder am Strand warnen ungeübte Schwimmer vor den hohen Wellen und den damit verbundenen Strömungen. Für mich schaut es aus, als wäre hier das Schwimmen gerade noch nicht verboten. Aber Alle Warnungen in den starken Wind schlagend wirft er sich schließlich in die Wellen und hat sichtlich Spaß daran:

Die Grande Anse mit Blickrichtung Süden Maxl stürzt sich in die Brandung der Grande Anse

lachender Maxl kriecht am Strand der Grande Anse Maxl kriecht am Strand der Grande Anse Maxl kriecht am Strand und wird von einer Welle umspült

Am späteren Nachmittag geht es schließlich wieder retour nach La Passe. Wieder kommen wir bei recht schönen Häusern der Seychellois vorbei und auch bei einem Supermarkt, wo wir wieder unser Kontigent an Süßigkeiten aufstocken und auch Ersatz für den verlorengegangenen Kübel bekommen.

Straße nach La Passe, Tom radelnd von hinten

Am Abend entscheiden wir uns für das »Tournesol. Es befindet sich in einer Seitengasse in La Passe. Wir haben zur Sicherheit noch telephonisch einen Platz vorbestellt, was aber letztendlich nicht notwendig war. Wie bei vielen Restaurants gibt es hier auch gleichzeitig die Möglichkeit Appartments zu mieten. Es kann auch sein, dass es auch umgekehrt zu sehen ist. Das Essen war gut, der Wein etwas weniger. Alles in allem ein netter Abend, bei dem sonst alles gepaßt hat.

Schild: Tournelol - Restaurant and Guesthouse Giftgrüner Gecko auf dem Schild zum Restaurant Tournesol

Maxl, Attila, Otto, Alex, Erwin und Tom beim Abendessen im Tournesol