Seychellentörn 2009

Praslin - Vallée de Mai

Am Freitag stand für den größten Teil der Mannschaft Ausspannen am Programm, Maxl, Tom und ich gingen die Unterwasserwelt erforschen. Für mich waren es die Tauchgänge 58 und 59. Nach der Rückkehr am Nachmittag ging es dann wieder in den Ort Baie Ste. Anne bummeln.

Samstag Vormittag stand dann der geplante Ausflug in den Nationalpark »Vallée de Mai« am Programm. Wir warten vielleicht eine halbe Stunde auf die geplante Abfahrt des Busses, nur dann leider doch noch 5 Minuten zu kurz. Wir organisieren uns nämlich letztendlich ein Taxi, dass uns zum Nationalpark bringen soll. Kaum fahren wir mit dem Taxi 500 Meter, kommt uns schon der Bus entgegen … Pech gehabt. Die Fahrt kostet uns 150 Rupies.

Beim Parkplatz empfängt uns dann gleich Guide Albert mit seinen Preisvorstellungen für die Tour durch den Nationalpark. Wir einigen uns schlließlich mit ihm, ohne dass es viel zu verhandeln gab. Der Eintritt kostet € 20,00 pro Person und Albert bekommt noch einmal € 50,00 für die Führung. Pünktlich zu Beginn der Tour beginnt es auch zu regnen, wie von Attila befürchtet. Bald aber genießen wir die Wanderung und auch die Schilderungen Alberts, der jeden Euro wert ist. Ohne die Hilfe Alberts hätten wir sicher nur 10% der interessanten Lebewesen des Nationalparks entdeckt.

Hinweisschild beim Vallée de Mai mit Öffnungszeiten und Verhaltensregeln Guide Albert mit einem Blütenstand der Palmiste auf dem Kopf

Herzstück des Nationalparks ist die endemische Coco de Mer, eine Palmenart, die nur in den Seychellen vorkommt. Grund dafür ist das Vorkommen von weiblichen und männlichen Coco-de-mer-Palmen. Es müssen also zwei gleichzeitig in der Nähe wachsen, damit es zur Fortpflanzung kommt. Die weibliche Palme produziert den größten Samen der Welt, der sich innerhalb der Doppelnuß befindet, die bis zu 20kg schwer werden kann.

Blüten und Früchte der weiblichen Coco de Mer Blüten und Blütenkätzchen der männlichen Coco de Mer

Die Palmblätter einer jungen Coco de Mer mit einer Schnecke Der Kegel einer Coco de Mer Palmenurwald

Verschiedene Coco de Mer und andere Pflanzenteile von Palmen auf einem Tisch zur Ansicht

Weiters findet man hier noch die endemische Palmiste und auch die Jackfrucht, die verschiedensten Vögel, Frösche (sic!) und andere Amphibien und Termiten. Albert zeigte uns eigene Vögel mit Erklärungen. Leider waren sie für ein Photo zu weit weg und die verschiedensten Beschreibungen habe ich mir auch nicht gemerkt. Aus den Palmherzen der Palmiste wird der sogenannte »Millionärssalat« zubereitet. Um an das Palmherz zu kommen, muß man die Palme fällen. Hierin begründet sich dann auch der Name des Salats.

Frucht und Blüten der Palmiste. Die Blüten hänge wie Spaghetti herunter Die Jackfrucht am Stamm des Baumes Termiten am Baumstamm

Nach ca. 1½ Stunden hat uns Albert verlassen und wir durften alleine die Wanderwege des Nationalparks erkunden. Die Wanderwege sind gut ausgeschildert, sodass es kein Problem ist, sich zurechtzufinden. . Wir machen schließlich die große Runde und auch einen Abstecher auf einen Aussichtspunkt. Von dort sieht man recht schön bis zur Insel Curieuse.

Wegweiser im Nationalpark Vallée de Mai

Palmendach des Urwalds Urwald des Nationalparks

Blick vom Aussichtspunkt des Nationalparks auf die Insel Curieuse

Mannschaftsphoto im Urlaub mit Alex, Rana, Otto, Maxl, Tom Erich und Attila Tom sitzt auf einer Stange und tut so als würde er das Gleichgewicht verlieren

Für die Rückfahrt nehmen wir nach kurzer Wartezeit den Bus. Nicht zu vergessen der Einkauf, solange noch Infrastruktur da ist, die wir nützen können. Sobald wir an Bord sind, geht's schon Richtung Anse Volbert:

Aus der Anse Volbert sieht man Richtung Westen den Kanal zwischen Praslin und Curieuse mit beidne Inseln