Südafrika 2011

Weinland

Weinland nahe Kapstadt

Um 0900 geht's mit Cathy wieder los. Es ist wieder recht windig und auf dem Weg an die Küste sehen wir wieder, dass ein Ausflug auf den Tafelberg nicht möglich war. Bevor es zum Weinverkosten geht, führt uns Cathy nach Clifton bzw. Sea Point im Norden von Camps Bay, von wo man einen schönen Blick über die den Strand von Camps Bay und die Bergkette »Zwölf Apostel Berge« (es sind übrigens 18 verschiedene Berge und nicht 12), die beim Tafelberg beginnen. Schön zu sehen war auch wieder die »Tischdecke« am Tafelberg, was quasi Nullsicht dort oben bedeutete.

Blick auf die Bergkette Zwölf Apostel hinter Camps Bay

Township

Diesmal geht es entlang der Weinroute in den Nordosten von Kapstadt. Am Stadtrand von Kapstadt sehen wir neben dem größten Einkaufszentrum Südafrikas gleich wieder ein Township. Man darf keine falschen Vorstellungen von solchen Townships haben. Es gibt dort Elektrizität, teilweise Straßenbeleuchtung, Polizei, eigene Security und auch eigene Schulen. Es wird auch vielfach versucht richtige einfache Häuser zu bauen, die die Shacks (gebaut aus Holzteilen, Plastikteilen, meist mit Wellblechdächern) ersetzen sollen. Allerdings gibt es diese Bestrebungen wohl hauptsächlich bei den großen Städten. Am Land erkennt man die Townships doch sofort an den Shacks.

Shacks in einem Township Shacks in einem Township Shacks in einem Township

Township mit Steinhäusern

Stellenbosch

Eine Häuserzeile in der Dorp Street

In Stellenbosch (Van der Stel's Busch, die Stelle, an der Gouverneur Simon van der Stel bei einer Inspektionsreise kampierte) angekommen besuchen wir die Dorp Street, die älteste und besterhaltene Häuserzeile in Südafrika. Wir schlendern ein wenig herum. Beim Juwelier habe ich das Glück, dass keine der angebotenen Kreditkarten funktionierte, und mein Schatz das Pech dazu. Auf der Braak, ein ehemaliger Exerzierplatz, steht unter anderem die Rhenish Church (Kirche der Rheinischen Mission). Man kann diese Kirche jederzeit besichtigen, was recht angenehm ist.
Erwähnenswert ist weiter, dass Stellenbosch auch eine Universitätsstadt ist. Ein Besuch am Freitagabend ist daher nicht besonders ratsam, da hier dann Partyzeit herrscht.

Schaurige Masken auf dem Souvenirmarkt auf der Braak Souvenirstand auf dem Markt auf der Braak

Kirche der Rheinischen Mission mit abseits stehendem Glockenturm test

Weinverkostung Kanonkop Wine Estate

Eine Kanone auf einem Podest am Eingang zum Kanonkop

Die erste unserer 3 Weinverkostungen gibt's im Kanonkop. Da schon ein paar Leute die Budel in Beschlag genommen haben, nutzen wir die Zeit für einen kleinen Rundgang durch den öffentlich zugänglichen Teil.

Die Weine, durchwegs Rotweine, waren für mich als Weißweintrinker überraschend gut. Darunter war auch einPinotage, eine Spezialität aus Südafrika. Interessanterweise wächst die Pinotagerebe nur in Südafrika.

Als Souvenir gibt es auch 18 Liter große Weinflaschen ;) .

Rotweinfässer in 3 Etagen übereinander Beschriftung auf einem Rotweinfass für die Weinsorte Pinotage

hunderte übereinanderliegende Rotweinflaschen »Paul Sauer« bis zu 18 Liter große Rotweinflaschen als Souvenir

Franschhoek

Das Hugenot-Denkmal mit Bergketten im Hintergrund

Nächste Station war dann das Städtchen Franschhoek, die »Franzosenecke«. Dieser Teil des Landes wurden den Hugenotten zugewiesen, die vor den Verfolgungen in Frankreich flohen. Das Fleckchen Erde liegt tatsächlich »im Eck«: fast vollständig umgeben von Bergen am Ende eines Tales. Auf der anderen Seite, kann man das Tal nur über einen Paß verlassen. Tatsächlich hat dort auch alles französische Namen. Wir verlassen Cathys Bus beim Hugenotten-Denkmal (es sollte an die Vertreibung der Hugenotten erinnern) und wandern die Hauptstraße hinunter durch Franschhoek. Auf beiden Seiten der Straße liegen sehr schöne Restaurants und Geschäft. Alles macht hier einen sehr aufgeräumten Eindruck.

Unser Mittagessen: scharfe Hühnerleber als Gulasch und ein Carpaccio am Tisch mit einer Flasche Bier

Für das Mittagessen suchen wir uns wohl das einzige Südafrikanische Restaurant aus (französische Küche bekomme ich in Wien auch, wenn ich will). Auf jeden Fall gibt es dort die typisch südafrikanische scharfe Hühnerleber, die wie eine Art Gulasch aussieht … köstlich!

Ganz witzig und einmal etwas anderes waren Holzfiguren, die man in einem Souvenirgeschäft kaufen konnte. Leider waren die so schwer mit dem Flugzeug zu transportieren.

Souvenirgeschäft mit schlanken Holzfiguren vor den Schaufenstern 3 schlanke Holzfiguren vor einem Schaufenster im Detail

Blick auf die Front der Dutch Reformed Church Detail der Dutch Reformed Church, dahinter der Schriftzug »Franschhoek« aus Steinen an einem Berghang

Boschendal Wine Estate

Hier im Boschendal Wine Estate gab es die Chance auch Weißweine zu verkosten:

Das Ambiente ist sehr gemütlich! Man sitzt im Schatten eines riesigen Baumes wählt seine Weine aus und genießt.

Eingang Boschendal Tische und Stühle Rana und Attila sitzen an einem Tisch zur Weinverkostung Der ausgefüllte Auswahlzettel zur Weinverkostung

Tokara Wine and Olive Farm

Die Tokara Wine and Olive Farm war das schwächste Weingut der drei besuchten. Vielleicht waren wir auch schon zu müde, wollten keinen Wein mehr oder es war das moderne Aussehen, jedenfalls fühlten wir uns weder wohl, noch schmeckte und der Wein besonders. Das Weingut, bzw. die Olivenhaine liegen hier höher auf einem Hügel und man hat damit einen wunderbaren Blick in die Ebene.

Sehr schöner Ausblick vom der Farm über Oliven- und Weinhänge in die Ebene

stilisierter Olivenbaum aus Metall am Eingang zum Restaurant Moderner Kesselraum mit vielen Stahlfässern zur Weinerzeugung

Attila und Cathy sitzen am Tisch zur Weinverkostung

Cheetah Outreach Centre

Abschluß unserer Weintour bildet der Besuch des Cheetah Outreach Centres, hat also gar nichts mehr mit Wein zu tun. Geparden haben im Süden Südafrikas immer mehr Probleme beim Jagen und bilden Konfliktstoff für die dort ansäßigen Bauern. Das Cheetah Outreach Centre versucht mit Hilfe von Anatolischen Hirtenhunden diese Probleme in den Griff zu bekommen. Geparden haben offenbar großen Respekt vor dieser Hundeart. Die Anatolischen Hirtenhunde sollen auf einem Farmland das Problem mit jagenden Geparden lösen: des Farmers Tiere fallen nicht den Geparden zum Opfer und die Geparden nicht den Gewehren der Farmer.

Ein Gepard geht entlang eines Zauns seines Käfigs Ein Tierpfleger streichelt den Kopf eines liegenden Geparden Kopf eines Geparden in Frontalansicht Kopf eines Geparden von halb vorne